Samstag, 31. August 2013

Ricardo Riedlinger. Liebe im Winter



Wirbelnd toben draußen Stürme,
eisig pfeift der Wind ums Haus,
schneeverhüllt der Städte Türme,
keiner wagt sich heut' hinaus.

Ich jedoch geh' durch den Schnee,
halb erfroren meine Hände,
spüre kaum noch Ohr und Zeh',
wann hat alles nur ein Ende?

Endlich habe ich's geschafft,
mich zu Dir hindurchzuringen,
Körper Eis, der Mut erschlafft,
nochmal könnt mich keiner zwingen.

Die schwere Quälerei jedoch
wirst Du bezahlen müssen:
Warmer Ofen, heißer Tee ?

Neeee

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